Fünf möglichst unterschiedliche Menschen, 60 Minuten gemeinsamer Austausch pro Woche und das über zwölf Wochen hinweg. Das ist das Prinzip von Working Out Loud (WOL), eine Methode, mit der jeder lernen kann, sich zu vernetzen und seine eigenen Ziele zu erreichen – sei es privater oder beruflicher Natur.
WOL ist eigentlich eine Methode, deren Ursprung im Privatbereich und auf Social Media liegt. Mittlerweile ist das Tool aber auch in den deutschen Konzernen angekommen. Eine Frau hat dabei WOL in der deutschen Unternehmenswelt besonders stark geprägt: Katharina Krentz. Sie gilt als die Gründerin und Pionierin der deutschen Working Out Loud Bewegung. Für einen kostenlosen Workshop kommt sie nun am 6. März, 12 bis 14 Uhr, ins IGZ Bamberg.
Ihre Begeisterung für New Work und die Zukunft der Arbeit im Bereich digitaler Vernetzung wird deutlich, wenn man auf ihre ersten Berührungspunkte mit WOL zurücksieht. Krentz war im Jahr 2012 auf der Suche nach Methoden, die die Zusammenarbeit effizienter machen und trotzdem jeden Menschen individuell unterstützen können. So wurde sie auf WOL aufmerksam und meldete sich kurzerhand privat zu einem Zirkel an. Nach drei Wochen war sie bereits Feuer und Flamme, pitchte die Idee sofort dem damaligen und heutigen Arbeitgeber – der Robert Bosch GmbH. Ihre Überzeugung: Die moderne Art der Vernetzung sollte man auch innerhalb großer Konzerne nutzen können. Davon versprach sie sich eine verbesserte Zusammenarbeit, mehr komplexe Problemlösungen und den Wandel hin zu einer agilen Unternehmenskultur. Ebenso wichtig ist für sie die Rolle der individuellen Komponente bei WOL, denn jeder Teilnehmer soll zu mehr Selbstwirksamkeit und Haltung gelangen. Die anfangs herrschende Skepsis bei Bosch machte schnell einer breiten Überzeugung Platz und mittlerweile ist WOL ein fester Bestandteil im Konzern. Das alles wurde initiiert durch die Powerfrau Krentz, die mittlerweile die Projektleiterin der Working Out Loud Initiative bei Bosch ist. Und das sehr erfolgreich: Mit ihrem Team gewann sie vergangenes Jahr den Xing New Work Experience Award in der Kategorie „Teams“. Damit aber nicht genug der Lobeshymnen: Auch beim Digital Female Leader Award 2019 räumte sie ordentlich ab – in der Kategorie „New Work“ wurde sie für ihr Werk ausgezeichnet. Krentz sieht sich selbst als Beraterin, Wegbegleiterin, Speakerin, Moderatorin und Konzepterin. Sie schafft es, mit viel Sinn und Begeisterung ihre Inhalte an die Menschen zu bringen. Wer sich von positiver Energie in Kombination mit handfesten Netzwerkmethoden inspirieren lassen will, der sollte ihren WOL-Workshop am 6. März von 12 bis 14 Uhr im IGZ Bamberg, Kronacherstr. 41, aufsuchen. Der Workshop richtet sich an Neugierige und Anwender gleichermaßen. Die Teilnahme ist für alle kostenlos,