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Motivation und Mindset: Gründungs-Insights von Startup-Coach Harald Hubert

Veröffentlicht am 5. November 2024

Geschrieben am 5. November 2024

Gründen ist eine echte Herausforderung – aber bei uns bist du nicht auf dich allein gestellt. Ob beim Beratungstag für Existenzgründer:innen oder im intensiven Eins-zu-eins-Coaching mit BayStartUP: Hier findest du echte Unterstützung und wertvolle Tipps.

Wir haben uns mal mit unserem BayStartUP-Coach Harald Hubert zusammengesetzt und seine besten Insights abgeholt. Lass dich inspirieren und erfahre, wie du mit Herz, Leidenschaft und dem passenden Netzwerk deine Startup-Idee zum Erfolg führst!

LAGARDE1: Hallo Harald, steigen wir direkt ein: Was macht denn Gründen ‚so schwer‘?

Harald Huber: Es gibt einfach verschiedenste Herausforderungen. Zum Beispiel beim Thema Teamaufbau und die Personalgewinnung. Man muss klare Rollen festlegen und nach Talenten suchen, die zur Unternehmenskultur und Vision passen. Die finanzielle Seite ist ebenfalls eine große Herausforderung. Es ist wichtig, einen detaillierten Finanzplan zu erstellen und die verschiedenen Finanzierungsoptionen zu prüfen. Besonders bei Eigenkapitalfinanzierung sollte man darauf achten, ob der:die Investor:in mehr als nur Geld mitbringt. Stichwort: Clever Money.

LAGARDE1: Das klingt, als ob der Aufbau eines erfolgreichen Startups von vielen Faktoren abhängt, die sich alle gegenseitig beeinflussen. Aber was ist mit der Konkurrenz? Wie kann man sich durchsetzen?

Harald: Startups müssen eine umfassende Marktanalyse durchführen und eine einzigartige Verkaufsproposition entwickeln. Ich hab auch schon ein paar Mal erlebt, dass der Markt noch nicht bereit für ein Produkt war, oder einfach der Kund:innennutzen zu schwach. Apropos: jeden zählbaren Benefit unbedingt auch quantifizieren! Ohne klaren Nutzen und gesellschaftlichen Mehrwert ist es halt meist nur ein „Nice to have“-Produkt.

LAGARDE1: Das ist ein guter Hinweis – man kann schließlich das beste Produkt haben, aber wenn es den Markt nicht überzeugt, wird es schwer. Das führt direkt zu meiner nächsten Frage: Was sind denn typische Stolpersteine, wenn es dann um Wachstum geht?

Harald: Wenn ein Startup erfolgreich ist, steht es oft vor der Schwierigkeit, das Geschäft zu skalieren und das Wachstum zu managen. Hier sind eine strategische Planung und ein effizientes Ressourcenmanagement entscheidend, um eine nachhaltige Entwicklung zu gewährleisten.

LAGARDE1: Also wächst man nicht einfach so automatisch, sondern es bedarf weiterer Organisation. Denkst du, dass Networking in diesem Prozess auch eine Rolle spielt?

Harald: Netzwerken spielt in der Startup-Welt eine zentrale Rolle. Gründer:innen können wertvolle Kontakte knüpfen, Fachwissen austauschen, Mitarbeiter:innen, potenzielle Partner:innen oder Investor:innen finden und von den Erfahrungen anderer lernen. In Franken gibt es ein aktives Startup-Ökosystem mit vielen Networking-Veranstaltungen und Branchentreffen. Auch die Hochschulen, die Uni Bamberg mit dem BIG oder die FAU in Erlangen haben einiges zu bieten.

LAGARDE1: Gibt es denn bestimmte Eigenschaften, die erfolgreiche Gründer:innen auszeichnen?

Harald: Gründer:innen müssen eine starke Leidenschaft für ihr Vorhaben haben und bereit sein, Hindernisse zu überwinden und Rückschläge zu verkraften – weit weg von der 9-to-5-Mentalität! Innovationsfähigkeit und Risikobereitschaft sind ebenfalls entscheidend. Ein:e erfolgreiche:r Gründer:in sollte außerdem in der Lage sein, kreative Lösungen für bestehende Probleme zu finden und sich an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen.

LAGARDE1: Jetzt würde mich noch interessieren: Was genau machst du eigentlich als Coach bei der Gründungsberatung?

Harald: Ich stehe bereit als Sparringspartner oder ‚Hinterfrager‘. Zu Beginn meiner Coaching-Karriere habe ich zu viel Energie ins Consulting fließen lassen. Mittlerweile agiere ich besonnener und unterstütze im Stil ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘. Außerdem habe ich mehr Augenmerk auf die Stärke des Teams, Kund:innennutzen und Marketing/Sales-Aktivitäten, also alle relevanten Businessplan-Punkte. Hier versuche ich meine Expertise und Erfahrung weiterzugeben. Aber selbst nach 1200 Coachings lerne ich auch jetzt immer noch dazu.

LAGARDE1: Hört sich an, als ob die Arbeit als Coach auch eine stetige Lernreise ist. Hast du abschließend noch einen letzten Tipp für Gründer:innen?

Harald: Mach bei unserem Businessplan-Wettbewerb mit – egal ob High-Tech oder Low-Tech. Allein deine Idee in eine erste Struktur zu bringen und darauf Experten-Feedback zu bekommen, ist einfach Gold wert. Und das Beste: Das Ganze ist kostenlos!