STARTUP TEENS machen auf ihrer Bayerntour Halt in Bamberg
Der Startup-Verband hat erst im Januar veröffentlicht, dass die Zahlen der Neugründungen in Deutschland zurückgehen. Im Vergleich zum Vorjahr um 5 % und im Vergleich zum Rekordjahr 2021 sogar um 22 %. [1]
Diesem Trend sollte entgegengewirkt werden, denn Gründungen sind elementar für einen starken Wirtschaftsstandort Deutschland.
Darum sieht seit Kurzem auch der Lehrplan für bayerische Gymnasien in der 10. Klasse die Entwicklung eines Geschäftsmodells vor. Ein wichtiger Schritt, denn aktuell liegt Deutschland dem Global Entrepreneurship Monitor zufolge auf Platz 36 von 54 untersuchten Nationen, wenn es um die unternehmerische Bildung an Schulen geht.
Als Digitales Gründerzentrum ist es uns ebenfalls ein Anliegen, dass sich Kinder und Jugendliche in der Region bereits frühzeitig mit gründungsrelevanten Themen auseinandersetzten. Um dies zu fördern, fand in LAGARDE1 am 06.02.2024 in Kooperation mit dem STARTUP TEENS e.V. ein Ideenworkshop für Schüler:innen im Alter von 14 bis 23 Jahren statt.
Die STARTUP TEENS sind eine Non-Profit-Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Schüler:innen fit für die Themen unternehmerisches Denken & Handeln, Coding und Future Skills zu machen.
Was ist überhaupt ein Startup und was macht eine gute Idee aus?
Bei dem Ideenworkshop wurden Einblicke in die Startup-Welt gegeben. Die Gründer des Lieferdienstes alora erzählten von ihrer Gründerstory und standen den Schüler:innen Rede und Antwort. Zudem durften die Teilnehmenden selbst aktiv werden. Knapp 40 Jugendliche haben gelernt, aus Problemstellungen Lösungen zu entwickeln und diese Ideen weiterzuentwickeln. „Die Generation Z legt bei ihrem Tun unglaublich viel Wert auf Purpose und Nachhaltigkeit. Gemeinsam erarbeiten wir daraus Geschäftsideen für eine lebenswerte Zukunft. Konkrete Lösungswege zu erarbeiten ist wesentlich inspirierender, als nur zu demonstrieren“, sagt Corinna Tappe, Geschäftsleitung Bayern von STARTUP TEENS.
Die Teilnehmenden haben insbesondere in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Gesundheit Geschäftsideen entwickelt. So entstand beispielsweise die Idee für eine smarte Trinkflasche.
„Der Workshop hat wieder gezeigt, dass Gründungsgeist nicht nur in Metropolen wie München oder Berlin stattfindet, sondern überall dort, wo sich Unterstützung und Förderung finden lassen. Das ist ganz besonders für junge Menschen wichtig. Sie zu befähigen und für sie Unternehmertum erlebbar zu machen, ist der erste Schritt zu künftiger Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit“, sagt Lena Helldörfer, Netzwerkmanagerin im LAGARDE1.
Hier gibt es ein paar Eindrücke aus dem Workshop.
[1] https://www.zeit.de/news/2024-01/12/weniger-neue-start-ups-gruendungsmotor-stottert