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Business anstatt Party: Erster Gründerslam in Bamberg

Veröffentlicht am 21. November 2019

Geschrieben am 21. November 2019

Die Uhr zeigte 17:45 Uhr. 15 Minuten bis zum Startschuss des überhaupt ersten Gründerslams in Bamberg. Die Haas Säle waren hergerichtet, Stühle aufgestellt, Getränke platziert. Das LARGARDE1-Team bereit, gemeinsam mit den Partnern- der Wirtschaftsregion Bamberg Forchheim, der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und der Fachhochschule des Mittelstandes . Es fehlten nur noch die Gäste. Und die ließen alle etwas länger auf sich warten – wie man das Studierenden eben typischerweise zuschreibt. Aber die kurze Nervosität bei uns Veranstaltern legte sich innerhalb von Minuten, denn dann kamen alle auf einmal. Kurz vor knapp trudelte eine breite Masse an Menschen in die Haas Säle, die Schlange erstreckte sich bis ins Treppenhaus – und das, obwohl im Gebäude heute keine wie sonst typische Party auf dem Abendprogramm stand. Vielmehr ging es um das vermeintlich maximale Kontrastprogramm: Arbeit.

Aber Entwarnung: Es stand die dynamische Arbeitskultur von Startups im Mittelpunkt. Deshalb passte die Party-Location trotzdem perfekt zum Spirit des Gründerslams. Sechs junge, regionale Startups stellten ihr Business in nur vier Minuten vor. Das Ziel: Aus dem Publikum potenziell neue Teammitglieder für sich begeistern. Denn was Mediatain, DRG-Control, bytabo, PRinguin, Movaco und die Bierothek eint, ist die Suche nach Verstärkung für die eigene Crew. Um das Interesse von Studierenden und anderen Teilnehmern auf sich zu ziehen, mussten sich die Startups eine knackige, kreative Performanz überlegen. 240 Sekunden sind eine knappe Zeitspanne, um alles Relevante an das Publikum zu bringen – am besten noch möglichst kreativ. Aber es funktionierte, alle Präsentatoren ernteten Applaus.

Nach den sechs Pitches mussten die Startups wie bei einem originalen Poetryslam vom Publikum bewertet werden. Getreu dem Businessmotto der Veranstaltung gab man Feedback in Form von Cash. Vorhandenes Kapital muss eben investiert werden. Die Gründerslam-Mark wanderte zu den Tischen der Startups. Ein willkommener Nebeneffekt: Beim ‚Geldtransfer‘ entstand automatisch ein kurzer Austausch mit den Gründern. Die Endabrechnung zeigte dann: Die Gründer von Movaco konnten die meisten Gäste mit ihrem Charme, der Businessidee und den Arbeitsplatzangeboten um den Finger wickeln. Und das obwohl sie am Ende ihres Pitchs keck verkündet hatten: „Geld haben wir noch keines!“ Geld ist aber bekanntlich nicht alles. Denn es ging beim Gründerslam nicht nur um Beschäftigungsoptionen als Werkstudent oder Berufseinsteiger, sondern es standen auch Praktikumsplätze oder Abschlussarbeiten bei den Gründern im Angebot.

Der Gründerslam schaffte mit seinem Format für die anwesenden Gäste einen ersten Kontakt zu neuen potenziellen Arbeitgebern. Der Austausch war geprägt von einer losgelassenen, lockeren Stimmung. Ganz anders als die krampfigen Smalltalks, die man vielleicht aus dem ein oder anderen unangenehmen Bewerbungsgespräch in Erinnerung hat. Damit das ganze Prozedere auch einen nachhaltigen Erfolg zeigt, konnten die Teilnehmer sofort vor Ort eine Schnellbewerbung dalassen.

Wir sind hellauf begeistert, dass der erste Gründerslam so gut angenommen wurde und werden weiterverfolgen, welche neuen Arbeitsverhältnisse sich daraus ergeben – stay tuned, Berichte folgen!