Erhebliche Probleme bei der Statik des Altbaus werden behoben
Die Errichtung des Digitalen Gründerzentrums auf dem Lagarde-Gelände an der Ecke Zollnerstraße/ Berliner Ring ist weit fortgeschritten. Im Lauf der Bauarbeiten haben sich aber erhebliche Probleme mit der Statik des Altbaus ergeben. Entgegen der ursprünglichen Annahmen können u. a. die Bestandsdecken über dem Erdgeschoss nicht erhalten werden. Daher sind umfangreiche statische Neuberechnungen nötig, die den Baufortschritt bis heute verzögern.
Im gesamten Altbauteil sollen nach dem überarbeiteten Statikkonzept die Decken über dem Erdgeschoss abgebrochen und auf zusätzlichen Fundamenten und Stützen durch eine Betondecke ersetzt werden. Mit der Freigabe dieser Lösung durch den Prüfstatiker wird im Oktober 2019 gerechnet.
Ziel der Baumaßnahme ist es von Beginn an, die Substanz des Altbaus so weit wie möglich zu erhalten. Es handelt sich um ehemalige Pferdeställe der Lagarde-Kaserne, die die Zollnerstraße zwischen Weißenburgstraße und Berliner Ring prägen. Damit verbunden wird der Neubauteil – ein Veranstaltungsbereich und ein zweistöckiges Bürogebäude mit vierstöckigem Turm an der Straßenecke. Der mit einer Metallfassade auffällig verkleidete Neubau wird so zu einem echten „Leuchtturm“ der Digitalisierung in Bamberg. Die verbleibenden Arbeiten im Neubau und die Fertigstellung des Altbaus werden aufgrund der Verzögerungen durch die umfangreichen Umplanungen das gesamte Jahr 2020 in Anspruch nehmen. Mit dem Einzug der Mieter ist im Frühjahr 2021 zu rechnen.
Die IGZ GmbH ist eine gemeinsame Tochter von Stadt und Landkreis, die bereits seit Jahren erfolgreich das Innovations- und Gründerzentrum an der Kronacher Straße betreibt. An der Ecke Zollnerstraße / Berliner Ring in der Nordostecke des Lagarde-Geländes wird durch die IGZ GmbH als Bauherr aktuell ein Digitales Gründerzentrum für Start-ups mit IT-Bezug mit einer Grundfläche von 2200 qm errichtet. Im Gebäudekomplex werden sowohl klassische Büros als auch Co-Working-Spaces, eine Cafeteria und ein moderner Veranstaltungsbereich für bis zu 200 Personen Platz finden.
Der Freistaat Bayern fördert dieses Projekt mit bis zu 6,7 Mio. Euro. Den verbleibenden Teil von gut 1/3 der Gesamtkosten tragen Stadt und Landkreis zu gleichen Teilen.
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